Adrian Mears – trombone
wenn Adrian Mears zur Posaune greift, springt der Funke regelmäßig auf das Publikum
über. Das ist angesichts seiner offenen, charismatischen und frohgelaunten
musikalischen Kommunikationsfähigkeit und zutiefst variablen Bandbreite nicht
weiter erstauniich. Pech für die australische Jazzszene: nachdem sie den 1969 in
Sydney geborenen Mears zum besten ihrer Posaunisten erkoren hatte (den “Besten
Australischen Komponisten” und die “Beste Jazz-Band” für seine Formation “Free Spirits”
hatte er schon früher eingeheimst), zog es Ihn Richtung Europa.
Nach einer Zwischenstation in München ließ er sich in Lörrach nieder und hat sich
seither schnell zu einem der stärksten und herausragenden Posaunisten im europäischen
und deutschen Jazz entwickelt. Meilensteine in seiner Karriere sind Arbeiten mit Bob
Brookmeyer New Art Orchestra, Kenny Wheeler, Bobby Shew, Eddie Palmieri, The McCoy
Tyner Big Band, Charlie Mariano, Peter 0‘ Mara, Paquito D´Rivera, Peter Herboltzheimer
Big Band, Conexion Latina, Don Pullen, James Morrison, Trombonefire, Joey Calderazzo,
Antonio Farao’, NDR Big Band mit Tim Hagans, Johannes Enders und anderen Größen,
aber auch seine langjährige Mitwirkung unter anderem bei “Ugetsu” und dem “Vienna
Art Orchestra”. Als Bandleader leitet er eigene Formationen vom Duo bis zum Tentett,
aktueller Höhepunkt ist das Quintett “New Orleans HardBop“ mit deren erster Aufnahme
“Jump On In” auf TCB Records. Seit zehn Jahren wirkt Adrian Mears als Leiter der
Posaunenklasse der Hochschulen in Mannheim, drei Jahre in Köln, und seit nunmehr
acht Jahren unterrichtet er auch als Professor an der Fachhochschule Basel Posaune
und Gehörbildung.